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Vergaserprobleme

Verfasst: So 15. Mai 2011, 18:41
von Vielrad
Eigentlich wollte ich schon lange fahren (jetzt ist MAI!) - aber sie läuft nicht.
Motor ist komplett neu aufgebaut - Kopf leicht bespielt - originale Vergaserbatterie.
So nun zum Problem: Zähe Gasananhme, unwilliges Hochdrehen.
Zündung hab ich überprüft, Steuerzeiten nachgemessen (mit Uhr), Ventilspiel überprüft, Vergaser synchronisiert
Hat alles nix genützt - Gasannahme zäh wie Kaugummi.

Jetzt die Überraschung - hab einfach mal ne nagelneue Mikuni RS36 Batterie drauf und der Motor brüllt wie sau.

Da ich aber die originalen Vergaser fahren will, muß ich den Fehler finden. :roll:
Habt ihr ein paar Tips?

:?: Was sind die Originaldüsen?
:?: Wie hängt die Nadel?
:?: Membranen sehen eigentlich gut aus - aber gibt es Repsätze die was taugen?

Bis denne

Re: Vergaserprobleme

Verfasst: So 15. Mai 2011, 19:23
von Pedda
Scheiß auf die Originalvergaser, fahr die RS Batterie.

Re: Vergaserprobleme

Verfasst: So 15. Mai 2011, 19:51
von katana1135
Denke die Vergaserbatterie war nur zu Testzwecken eingebaut um den Fehler herauszubekommen. Liegt offensichtlich am Vergaser. Die Frickelei an der alten Vergaserbatterie lohnt sich vielleicht nicht wirklich. Aber folgende Angaben finden sich im Reparaturhandbuch für die GSX 1100 ab 1980:

Vergasertyp: Mikuni BS34 SS
Bohrung: 34 mm
Kennummer: 49 210
Leerlaufdrehzahl: 1050 +/-100 /min
Kraftstoffstand: 5,0 +/- 0,5 mm
Schwimmerhöhe: 22,4 +/- 1,0 mm
Hauptdüse: # 107,5 mm
Hauptluftdüse: 1,2 mm
Düsennadel: 5D59-3 Laufrille
Nadeldüse: X-1
Gemischdüse: # 45 mm
Überströmkanal: 0,8 0,8 0,8
Gemischauslass: 0,9 mm
Ventilsitz: 2,0 mm
Chokedüse: # 32,5 mm
Gemischregulierschraube: 3-1/2 Umdrehungen heraus
Gasseilzugspiel: 0,5-1,0 mm

Kannst den Vergaser sicherlich auch bei Topham überholen lassen, wenn dir an dem Teil soviel liegt.

Re: Vergaserprobleme

Verfasst: Mi 18. Mai 2011, 21:23
von Vielrad
Die 36 RS Batterie habe ich leider schon meiner 1100 GSXR versprochen ;)
Außerdem hat mich auch der Ehrgeiz gepackt - so ein Vergaser muß doch laufen.

Der Status lautet jetzt:


Nochmal komplett zerlegt und gereinigt.
Alle Bohrungen scheinen durchgängig - war auch vorher kein Gammelvergaser.
Membranen alle i.O.
Bedüsung wie von euch beschrieben bzw. eingestellt.
Synchronisiert.
Schwimmerstand etwa 6mm gemessen (mit Schlauch neben Kammer)
Nadel habe ich mal auf die 2thöchste Stufe gehängt.

=>

Standgas und anspringen = super.
Gasanahme bis ca. 3000 U/min auch o.k. zumindest ohne Last
ABER: Ab 3000 geht gar nichts mehr - keine Gasanahme - Schieber gehen nicht hoch - wirkt wie abmagern. Bin ich mir aber nicht sicher.
Mit Choke dreht er auch nicht höher - obwohl er da fetter laufen musste.

GRÜBEL GRÜBEL UND STUDIER

Hat noch jemand ne Idee????????????????? :?: :?: :?: :?: :?:

Re: Vergaserprobleme

Verfasst: Do 19. Mai 2011, 14:52
von Pedda
Wenn du nach Leistung fragst aber der Motor will nicht so richtig, dann läuft er zu fett und nicht zu mager. Also mach die Nadeln mal ein oder zwei Stufen niedriger.

Was bitte meinst du mit Schwimmerstand 6mm?!

Re: Vergaserprobleme

Verfasst: So 5. Jun 2011, 07:33
von Vielrad
Puuuuuuh :roll: :roll: :roll:
Das man an einem Vergaser solange rumschrauben kann ....
ABER JETZT LÄUFT SIE.

Das Wundermittel der Wahl hieß Ultraschallbad.
Obwohl der Vergaser optisch echt top war, müssen ein paar kleine Bohrungen dicht gewesen sein.

3h Bad - draufschrauben - läuft. So soll es sein. :D :D

Danke für euere Hilfe.