Suzuki Katana Owners Club Forum

In dem Alter des Materials kann es immer wieder passieren, dass das eigentliche Triebwerk der Katana in die ewigen Jagdgründe entschwindet.

Und dann sind sie da, die Entscheidungsprobleme ...

Kostspieliges Instandsetzen des alten Motors? Ersatzmotor aus einer anderen Katana mit unbekannter Zukunftsprognose? Aufrüsten auf den beliebten EF-Motor (welcher in erster Linie am Ventildeckel und den Seitendeckeln identifiziert werden kann)? Oder zu einem Motor wechseln, der aus der neueren Generation aus dem Hause Suzuki stammt (vorzugsweise Bandit oder die alten luftgekühlten R-Motoren)? Zu guter Letzt bleibt natürlich noch der Wechsel zu Motoren anderer Hersteller (wie bereits mit GPZ-Turbo gesehen).

Hier streiten sich immer wieder die Geister mit ihren unterschiedlichen Meinungen. Für die einen ist der Motor das Herz der Katana. Also ein Tabu der Herztransplantation. Orginal muss es sein. Den anderen reicht es aus, wenn der Motor weiterhin seine Breite beibehält, dann wird auch der EF toleriert. Und andere wünschen sich die Gleichmäßigkeit und Laufruhe von modernen Motoren. Die technische Raffinesse, moderne Avantgarde im Klassiker stehen hier im Vordergrund (mal abgesehen von den gedankenlosen Notlösungen ... was habe ich gerade im Regal).

Letztlich ist selbstversändlich alles erlaubt .. jedem so wie er meint.

Vielleicht kann dieser Beitrag dazu dienen eine Diskussion zu entfachen, von dem letztlich ein Forum lebt ...

katana1135 hat geschrieben:...Und andere wünschen sich die Gleichmäßigkeit und Laufruhe von modernen Motoren. ...

ich habe eben genau aus dem Grund noch eine original Katana und eine Katana für den 1135er hingestellt.
Gummibandkennlinien und cremiger Lauf meiner FZR 1000 und B-King sind nicht so spektakulär. Dazu noch die AU, da bleibt nicht viel Spielraum.
Super wäre ein 1135er mit Katana Optik und Kompressor! Eine Katana mit weniger Wumms aus dem Drehzahlkeller als das Original würde mich langweilen.

Nun habe ich bald einen Katana Motor mit nicht mal 30000 km über, mal sehen was ich damit mache.

Ich weiß es, Mir geben! ( hole den auch ab )

Es gibt viele Beispiele, in denen sich die Bandit oder R-Motoren optisch wunderbar in der Linienführung der Katana integrieren. Allerdings fehlt hier die weit ausladende Erscheinung des Motors, der aus der Silhuette des Motorrads hervortritt und somit gerade die Technik hervorhebt. Ahnlich wie beim Boxermotor bei BMW (juhee ... nun ist die Steinigung eröffnet )

Dieser breite Motor schränkt sicherlich die Schräglagenfreiheit ein (insbesondere wenn die Wahl beim Fahrwerk auf kleinere Reifen fällt). Somit gibt es wieder Argumente, die für einen schmaler bauenden Motor sprechen. Gleichzeitig werden mit zunehmender Zeit die Kilometer auf den alten GSX-Motoren nicht weniger. Da lockt auch die niedrigere Laufleistung und Verfügbarkeit der modernen Motorentechnik.

Wie bei der eigentlichen Linienführung der Katana, bin ich auch bei der Motorauswahl hin und hergerissen zwischen den zwei Stimmen in mir ... Orginal begeistert ebenso, wie die Neuinterpretation ... solange das Gesamtbild passt.

Gute Frage, aber ist das wichtig?
Für mich ist es eine Katana wenn sie danach aussieht.
Das was das Aussehen ausmacht ist die nach vorne gedrungene Erscheinung, die Tank - Verkleidungskombi, das einzigartige Instrument! - totschick!,
Am liebsten habe ich gekürzte original Sitzbänke, wobei die Speer ja auch schon fast dazu zählt..
Motor ist für mich auch keine Frage - in das schönste 4 Zylinderbike, gehört der schönste Straightfour rein.
Ein Feinripp
Alles andere muss einfach zueinander passen.
An originalen Katanas stört mich am meisten die Radkombi und das überstehende Heck und der zu breite Motor..

Aufgrund einer erneuten Vorstellung eines einzelnen Bikes im Forum möchte ich an dieser Stelle das Thema „Fremdrahmen“ und Lacksatz Katana aufgreifen.



Es tauchen immer wieder sehr schöne Umbauten in einer Katanaoptik an "Fremdrahmen" auf. Auf dem ersten Blick in manchen Fällen sehr nahe an der klassischen Katana dran. Orginale Sitzbank und Halbschale, selbst die markanten Seitenverkleidungen und die Windsplits unter der Halbschale werden hier an Motorräder neuerer Generationen bis aufs feinste Detail angepasst. Im Vergleich dazu sind die „orginalen“ Katanas nach einer Gimbel- oder Speerkur optisch weitaus weiter von dem ursprünglichen Katanaauftritt entfernt. Wenn dann auch noch beim Orginal die markante Verkleidung und Armatur wegfällt, die Gabel und Schwinge incl. Räder ersetzt und der Motor durch ein Aggregat aus Bandit oder GSX-R ersetzt wird vermischt sich die Katanadefintion vollständig und der „Laie“ wird vor Erfurcht vor dem Klassiker der 80er Jahre die perfekte Erhaltung des Orginalzustands bewundern, während er in Wirklichkeit vor einer GSX 1400 aus dem Jahre 2002 steht.











Wem was besser gefällt bleibt letztlich jedem selbst überlassen. Letztlich sorgen alle für eine Bereicherung des Strassenbildes und vor allem für interessante Katanatreffen. In jedem Umbau dieser Art steckt ein wenig Katana und ehrt somit die Designleistung des Targetteams der 80er Jahre im Auftrag von Suzuki.





Bilder zum Teil aus dem alten Forum oder aus anderen Internetseiten entnommen!

Meine persönliche Meinung zu dem Thema … mit den sicherlich weitaus vernünftigeren und leichteren Umbauten auf „Fremdrahmen“ kann ich mich nicht wirklich anfreunden. Meistens stehen sie zu hochbeinig und die Proportionen sind irgendwie nicht stimmig. Dann sieht man oft einen kantigen Rahmen. Ist nicht mein Fall.

Prinzipiell bewundere ich eher in Anpassung der modernen Teile in den Orginalrahmen. Was für ein Aufwand muss betrieben werden, damit ein GSX 1400 Motorblock in den Rahmen aus den 80er Jahren passt (Applaus und alle Achtung!). Wieviel technisches Verständnis ist gefragt, um eine funktionierende Halterung für ein Zentralfederbein einzupassen und wieviel Überzeugungsarbeit ist bei den Eintragungen beim TÜV gefragt?



Und das wird nicht nur wegen den weitaus toleranten Emmisionswerten in Kauf genommen … nein, es ist das weitaus tiefere Verschmelzen mit der Seele des Ursprungs (ok … ich lege das Kraut und den grünen Tee mal lieber wieder beiseite).

Aber wer pappt schon auf einen Porsche die Karosserie von einem VW Käfer oder auf einen Ferrari das Blechkleid eines Fiats? Das Wunderwerk und die Hochachtung beginnt doch erst, wenn der Porsche Boxermotor im Käfer brabbelt oder ein 8 Zylinder aus dem italienischen Rennpferd den Alltagsitaliener beschleunigt.

Das soll aber nicht heißen, dass ich nicht die anderen Umbauten unschöner finde. Mir fehlt da einfach nur die Seele und Harmonie des Orginals.

Habe in meinem Fundus von Bildern dieses Bild von dem Umbau auf GSX 1400-Motor gefunden. Hier wurde der orginale Katanarahmen verwendet. Wurden leider die Ausleger für die Fussrasten, und noch etwas mehr, vom Rahmen entfernt. Ansonsten ein sehr schöner und stimmiger Umbau in meinen Augen. Meine Hochachtung vor dem technischen Aufwand und der perfekten Umsetzung.



Auch wenn die Linie sich hier schon sehr von der Katana entfernt hat (USD, Zentralfederbein, Heck, ein Hauch von Scheibe und sehr flacher Scheinwerfer). Für mich ist das noch eine Katana. Sogar eine ganz schöne ... für andere geht das schon zuweit.

Meiner Meinung nach definiert sich eine Katana (zumindest die "großen") über die Linie Verkleidung, Tank, Seitenteile.
Solange hier noch klar zu erkennen ist woher die Teile stammen, ist es in meinen Augen auch noch eine Kat, wenn auch eine ver-, ge- oder wie auch immer -bastelte.
Es gibt wunderschöne original erhaltene Exemplare, sehr schöne Extremumbauten und die ganze Bandbreite dazwischen.

wollte das nochmmal anheizen !!!
habe ich aussem OSS
ICH FINDS GEIL


rene